Hersteller | Weingut "Caffè Hausbrandt "
Einigen Erzählungen zufolge, soll Kaffee in Venedig 1570 als Arzneimittel bekannt gewesen sein. Der älteste bekannte Beleg für die Kaffeebohnenröstung und der Zubereitung eines Kaffees stammt von Abd-al-Kafir aus dem Jahre 1587. Wenn man an den globalen Handel venezianischen Kaufleute denkt, verwundert es nicht, dass das älteste Kaffeehaus Europas 1645 in Venedig entstand, nur ein Jahr nachdem ein frz. Botaniker die ersten Kaffeefrüchte nach Marseille brachte. 1669 führt ein türkischer Botschafter den Kaffee am Hof von Ludwig XIV ein. 3 Jahre später konnte jeder, der es sich leisten konnte auf einer Messe in Frankreich Kaffee kaufen, mehr als 10 Jahre, bevor das erste öffentliche Kaffeehaus in Wien eröffnete.
Als die junge Maria Theresia von Habsburg die Thronfolge von Karl VI. antritt, tat sie alles um Triest, einen der wichtigsten Häfen in Europa zu stärken. Über Triest wurden große Mengen von Kaffee für den europäischen Markt importiert. 1748 eröffnete das erste Kaffeehaus der Stadt.
Durch die Eröffnung der Eisenbahnlinie nach Wien, entwickelte sich Triest zur drittgrößten Stadt in Österreich-Ungarn. Import und Handel mit Kaffee blieben weiterhin bestehen. Im September 1891 wurde die „Associazione degli interessi nel commercio del caffè" (Interessensvereinigung für den Kaffeehandel) gegründet, die es auch Heute noch gibt.
Im Jahr 1892 entstand die Marke „Specialità Caffè Hausbrandt“. Hausbrandt gelang es in kürzester Zeit den Markennamen zu einem Synonym für Kaffee zu machen. So setzte man ab Ende 1900 ein System mit elektrischem Motor und Kühlsystems ein, dass es erlaubte ein gleichmäßiges Aroma des frisch gerösteten Kaffees zu garantieren.
Bereits in den 30er Jahren entwickelt man eine Tassenlinie mit einem firmenspezifischen Design. Damals ein Novum.
Den Zweiten Weltkrieg überstanden, bleibt das Unternehmen das Größte mit historischen Firmensitzen in ganz Italien. Im Boom der Nachkriegszeit entstanden Röstereien in verschiedenen Städten, die größtenteils heute noch produzieren. Und natürlich hat man bis heute eigene Lagerräume am Hafen von Triest.